Montag, 20. Mai 2013

Suusamyr zum Zweiten....

Montag 13.Mai - Mittwoch 15. Mai

Eigentlich hatte ich geplant von Kochkor aus direkt in den Süden nach Jalalabad oder Osh zu fahren. Es gibt eine (schlechte) Strasse, die über Berge und einer Ortschaft, genannt Kazarman, führt. Die Truppe von Medesins sans Frantier teilten mir aber mit, dass sie eigentlich genau diese Strasse hinaufkommen wollten. Als sie dann aber in Jalalabad die Taxifahrer gefragt hatten, erhielten sie die Antwort die Strasse sei noch gesperrt und mache erst im Juni auf... Juni war mir dann doch etwas zu spät! Zu der Zeit wollte ich ja schon in Tadjikistan sein.

Ich erkundige mich im CBT-Touristenoffice in Kochkor und nach ein paar Telefonaten bekam ich dasselbe gesagt: "Nein, auch in zwei Wochen ist die Strasse nicht offen. Es liegt noch zuviel Schnee, bis zu 15km auf der einen Strecke nach Kazarman. Und auch der Pass von Kazarman nach Jalalabad ist noch gesperrt. Du kannst entweder über Bishkek oder über das Suusamyr Tal auf die normale Bishkek-Osh Strasse gehen."

Etwas frustriert überlege ich mir, was ich tun soll. Das Suusamyr Tal ist ja schon sehr schön, aber ich bin ja erst gerade durchgefahren. Ausserdem ist die Strasse unglaublich schlecht – zu vergleichen mit einem Wellblech. Dieses Mal müsste ich tendenziell hinauffahren, wo ich doch auf dem Weg nach Kochkor eher hinunterfahren konnte...
Wieder in Bishkek hineinzufahren hatte ich aber noch weniger Lust, also packte ich am Sonntagnachmittag gleich nach der Rückkehr vom Son Kul meine Sachen und machte mich wieder auf den Weg zum Suusamyr Tal. Zumindest über den ersten Teil über den Kyzart Pass konnte ich mich freuen, denn da war ich ja auf der Hinreise nur schnell im Auto durchgerasselt. Auch der restliche Teil war gar nicht soooo schlimm. An die schlechte Strasse hatte ich mich wohl schon gewöhnt...
Kyzart Pass – obwohl mit 2664m.ü.M. sogar noch höher als der Töö Ashuu Pass, war er im Vergleich zum dem seeeeehr leicht zu befahren! 
 Diese Wohnwagen auf dem Pass sind auch kleine Kantinen. In der ersten, welche die Saison schon eröffnet hat, gönne ich mir frischen Son Kul-Fisch! (wie frisch ist allerding zu bezweifeln, denn auf die Frage, ob denn die Strasse von hier zum Son Kul schon offen sei, verneinten sie... lecker wars allemal!)
 Im märchenhaft grünen Tal nach dem Kyzart Pass reiht sich eine Jurte nach der Anderen.
 Schöne Gräber unterwegs...
 schöne Landschaften natürlich auch... Auf dem Weg nach Chaek wo ich die nächste Haus in einem (sehr unfreundlichen) B&B (ohne breakfast) verbrachte. Ich hatte mich entschieden in das Gasthaus zu gehen, weil das Wetter eher unsicher war und sich das Gewitter am Abend schon ankündigte. Ausserdem wusste ich von der Hinfahrt, dass es ein Internetkaffee im Dorf hätte. Das mit dem Internetcafe ging nicht ganz auf, denn der Typ vom Cafe hatte die Rechnung nicht bezahlt, darum gab es gerade kein Internet. Ich könne ja einfach Computerspiele spielen, schlug er mir vor....
 20 km vom unfreundlichen Guesthouse entfernt gönne ich mir mein Frühstück und eine Dusche!
 Ein Tag später gibts den ersten Kaffe seit der Schweiz!! (okeeeee... ich habe die Kanne nicht ganz vergebens mitgeschleppt. Nur fast.... :) )
 Ein Heldendenkmal in einem Dorf vor Suusamyr Dorf.
 Am  Mittwoch erreiche ich wieder die Bishkek-Osh Strasse. Genau eine Woche, nachdem ich sie verlassen habe. Bei den Jurten gönne ich mir meinen Zmittag. Die Auswahl war nicht gross, es gab Shorpo, eine Bouillon mit einem riiieeesen Stück Fleisch drinnen.
Meine Zmittagsgspähnli wollten ein Foto von sich..

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen